Sonnenstunden im Erzgebirge liegen sogar über dem deutschen Schnitt

Wie andere Menschen in Deutschland machen sich auch die Erzgebirger Gedanken um ihre Zukunft und um finanzielle Sicherheiten.

Wie andere Menschen in Deutschland machen sich auch die Erzgebirger Gedanken um ihre Zukunft und um finanzielle Sicherheiten. Dafür greifen sie auf bewährte Anlagen wie Immobilien zurück, aber auch alternative Investments wie Solaranlagen erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Tatsächlich ist die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen inzwischen so hoch, dass eine Neuinstallation inzwischen sogar mit einer Wartezeit beim Anbieter einhergeht. Wer sich diese Wartezeit lieber sparen möchte, kann einfach eine bestehende Solaranlage kaufen. Schauen wir uns an, was für eine Solaranlage im Erzgebirge spricht und worauf es beim Kauf zu achten gilt.

Was spricht für die Nutzung und Installation einer PV-Anlage in unserem Erzgebirge?

Beim Erzgebirge denken die meisten von uns direkt an das raue Klima, das von niedrigen Temperaturen und ständigen Niederschlägen geprägt ist. Zugegebenermaßen handelt es sich bei unserem Wetter im Erzgebirges um typisches Gebirgsklima. Unabhängig davon gibt es einen entscheidenden Grund, der trotzdem für den Kauf einer Solaranlage spricht. Die Rede ist von der Anzahl der Sonnenstunden, die über das gesamte Jahr hinweg gerechnet sogar über dem deutschen Durchschnitt liegen. Das gilt für so ziemlich alle Regionen des Erzgebirges. Die Sonneneinstrahlung hängt unter anderem auch noch mit der Ausrichtung, eventueller Höhenlage sowie niedriger Bewölkung zusammen. Beste Voraussetzungen also, um mit einer Solaranlage langfristig auch Einnahmen zu erwirtschaften.

Photovoltaikanlagen sind eine Investition auch in den Klima- und Umweltschutz

Mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage leisten wir, wie mit jedem anderen Solar Investment, einen wichtigen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz. Das ist aktuell wichtiger denn je, da die Bedrohung durch den Klimawandel omnipräsent ist. Jeden Tag haben wir mit seinen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen zu kämpfen. Diese Folgen einzudämmen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, ist eine Verantwortung, die uns alle etwas angeht.

EFH mit PV-Anlage auf der Südseite des Daches. | Bildquelle: Hans via pixabay

Privatpersonen und Unternehmen können gleichermaßen von steuerlichen Vorteilen profitieren

Neben dem Beitrag für den Klima- und Umweltschutz sind die steuerlichen Vorteile einer der Hauptgründe, um ein Investment in Solarstrom in Erwägung zu ziehen. Das gilt auch für den Kauf einer Solaranlage. Was letztendlich möglich ist, hängt davon ab, ob es sich um eine private oder gewerbliche Solaranlage handelt. Grundsätzlich kann jede Person 100 Kilowatt Photovoltaikleistung steuerfrei betreiben. Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, laufende Kosten als Betriebsausgaben geltend zu machen und die gesamte Investition als Sonderabschreibung abzusetzen.

Sachsens Förderprogramme für Solaranlagen beschränken sich auf Neuinstallationen

Da sich ein Großteil des Erzgebirges in Sachsen befindet, stellt sich die Frage, ob der Freistaat Fördermittel für Solaranlagen anbietet. Das muss im Hinblick auf bestehende Solaranlagen leider verneint werden. Zum einen ist das Förderkontingent für Stromspeicher in Höhe von 3,8 Millionen Euro bereits seit Anfang 2022 ausgeschöpft, zum anderen gelten auch die restlichen Förderprogramme nur für Neuinstallationen oder die Renovierung von bestehenden Anlagen. Doch nur weil es keine expliziten Fördermittel gibt, heißt das nicht, dass wir beim Kauf einer Photovoltaikanlage keine finanzielle Unterstützung bekommen. Es gibt viele Banken, die Kredite für den Kauf einer Solaranlage zu vergünstigten Konditionen anbieten. Sie wissen schließlich, dass der Kreditnehmer eine sichere Investition mit regelmäßigen Einnahmen tätigt.

Regelmäßige Einnahmen sind garantiert

Ein großes Problem vieler Investitionen ist, dass die möglichen Einnahmen nicht garantiert sind. Dieses Problem besteht bei einer Solaranlage nicht. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass keine Einnahmen erzielt werden. Solange Strom erzeugt wird, kann er in das öffentliche Stromnetz eingespeist und/oder für den Eigengebrauch genutzt werden. Bei einer Einspeisung in das öffentliche Stromnetz wird 20 Jahre lang ein konstanter Betrag auf das Konto gutgeschrieben. Ein Risiko, dass die Einnahmen plötzlich wegfallen, besteht nicht. Es sollte sich jedoch um eine effiziente Solaranlage handeln, damit sie sich schnell amortisiert und einen Reingewinn erzeugt. Eine gute Amortisationszeit beträgt etwa 10 Jahre.

Nicht nur gekaufte Photovoltaikanlagen gelten als Solarinvestition

Da es sich bei Solaranlagen um einen greifbaren Sachwert handelt, gelten sie zu den beliebtesten Solarinvestitionen. Allerdings sind sie keineswegs die einzige Möglichkeit, um nachhaltig Geld in Solarenergie anzulegen. Es gibt einige weitere interessante Möglichkeiten, darunter Crowdinvesting, Impact Fonds und Solaranleihen. Impact Fonds sind etwa Fonds mit konkreten nachhaltigen Projekten. Wer kein allzu hohes Risiko eingehen möchte, sollte sich für offene Fonds entscheiden. Geschlossene Fonds können sich zwar ebenfalls rentieren, aber gehen mit einem höheren Risiko einher und sind weniger flexibel.

Leistung und Standort muss im Verhältnis zum Preis stehen

Photovoltaikanlagen sind Investitionen wie alle anderen. Wir sollten uns nicht einfach für eine beliebige Solaranlage entscheiden und hoffen, dass sie eine gute Rendite erbringt. Im Grunde ist es nicht viel anders als bei Immobilien. Steht die Anlage an einem guten Standort, ist das schon mal die halbe Miete. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Leistung. Nicht jede Solaranlage ist gleichermaßen effizient, aber damit sie sich schnell amortisiert, muss die Leistung stimmen beziehungsweise die Anlage muss genügend Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen.